Halbzeit beim JUNIORDOKTOR mit Mensch-Maschine-Interaktionen am CeTI
Nach einer kurzen Einführung durch Lisa Küssel, die sich am CeTI um die Nachwuchsförderung kümmert, absolvierten die rund 20 Teilnehmer:innen in kleinen Gruppen einen Sinnes-Parcours und probierten dabei spannende Experimente und Demonstratoren aus. An den insgesamt 6 Stationen konnten sie beispielsweise mit viel Körpereinsatz die Surf-Simulation testen, sich eine selbstentworfene Roboterzeichnung mitnehmen, Licht mithilfe von haptischem Ultraschall-Feedback steuern oder merken, dass Tischtennis spielen mit Verzögerung (dank VR-Brille) gar nicht so einfach ist.
Auch Dr. Robert Franke, Leiter des Amts für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden, testete neugierig das Surfbrett und kam mit den Kindern ins Gespräch. Sein Resümee: "Das JUNIORDOKTOR-Programm erzeugt bereits bei den Jüngsten Aufmerksamkeit und Interesse für Naturwissenschaften, Technik und Informatik. Die Jahr für Jahr ausgebuchten Veranstaltungen bestätigen uns den Erfolg des Freizeit-Programms für Schülerinnen und Schüler. Insbesondere die vielfältigen Möglichkeiten in spannende neue Bereiche wie Robotik hinein schnuppern zu können, bilden den Reiz für die Kinder und Jugendlichen und unterstützen bei der Berufsorientierung.“
Das CeTI ermöglichte den JUNIORDOKTOR-Anwärter:innen mit dem Einblick in die Forschung zum taktilen Internet auch einen Blick in die Zukunft. Gemeinsam mit Wissenschaftler:innen aus der Elektrotechnik, Informatik, Medizin, Psychologie und Maschinenwesen wird am CeTI an den Grundlagen für neuartige Anwendungen in der Medizin, der Industrie oder dem Internet der Fähigkeiten geforscht - für einen freien Zugang für Jeden und Jede, Fähigkeiten zu erwerben, unabhängig von Alter, Herkunft oder kulturellem Hintergrund.
„Bei der Entwicklung solcher Anwendungen müssen wir die Zielgruppe von Morgen im Blick haben“, erklärte Professor Frank Fitzek, Sprecher des Exzellenzclusters CeTI. „Sie sollen intuitiven und selbstbewussten Umgang mit taktilem Internet lernen. Für die Forscherinnen und Forscher ist es gleichzeitig eine tolle Möglichkeit, ihre Ergebnisse außerhalb der Fachcommunity vorzustellen.“
Am Ende der Halbzeit-Veranstaltung gab es noch Limo und Pfannkuchen für alle, denn Fasching war ja auch noch - und einen Stempel mehr im JUNIORDOKTOR-Pass.
Seit dem Auftakt am 19. Oktober 2021 im Schülerlabor DeltaX vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf finden regelmäßig die JUNIORDOKTOR-Programmpunkte statt. Seither gab es bereits über 60 der jährlich rund 100 Veranstaltungen – davon rund 20 analog und über 40 in digitaler Ausführung. Die Veranstaltung am 1. März 2022 im CeTI läutete nun die zweite Halbzeit ein. Noch bis zur Dresdner Langen Nacht der Wissenschaften am 8. Juli 2022 können die aktuell knapp 200 aktiven JUNIORDOKTOR-Teilnehmer:innen mit dem Besuch von Veranstaltungen ihre sieben Stempel sammeln, um im September zur Verleihung den begehrten JUNIORDOKTOR-Hut aufgesetzt zu bekommen.
Fotos: Frank Grätz